PM 49-2020 Gert Weber „Malen gegen die Ohnmacht“

KunstForum Gotha startet ab 5. Mai 2020 mit neuer Ausstellung in die Wiederöffnung. Einschränkungen ermöglichen sorgenfreien Ausstellungsbesuch.

Die neue Ausstellung im KunstForum Gotha, welches ab dem 5. Mai 2020 wieder für Besucher zugänglich sein wird, spiegelt unter dem Titel „Malen gegen die Ohnmacht“ Erfahrungen aus dem Leben des Malers Gert Weber wider. Weber konnte während der DDR-Zeit nur im Schatten der Kirche ausstellen und arbeiten. Vom offiziellen Kunst- und Kulturbetrieb ferngehalten, entstanden während der 1980er Jahre zahlreiche systemkritische Werke, wie die fünfteilige Allegorie „Alte Männer“ (1988), die nun seit langer Zeit wieder in Thüringen zu sehen sein wird.

Nach dem politischen Umbruch behielt Gert Weber seinen kritischen Blick für die Missstände in der Welt bei. Die mahnende Botschaft in seinen Werken soll aber nicht als Negation des Lebens verstanden werden. „Wenn er auch weiterhin den Blick auf die dunklen Seiten des menschlichen Daseins lenkt, ist dies immer mit dem Glauben an die menschliche Vernunft und Toleranz gekoppelt, die auch jederzeit in hellere Sphären führen können“, analysierte Winfried Wiegand, Direktor der Meininger Museen.

Neben dem bildkünstlerischen Schaffen machte sich Gert Weber bei anspruchsvollen denkmal-pflegerischen Projekten sowie bei der Restaurierung historischer Malereien einen Namen. Beachtung über die Landesgrenzen hinaus fand die 2006 fertiggestellte Neufassung des Deckengemäldes in der Kuppel des Burschenschaftsdenkmals in Eisenach. Webers Werke befinden sich mittlerweile unter anderem im Deutschen Historischen Museum Berlin, der Universität Leipzig, im Stadtmuseum Düsseldorf, in den Meininger Museen, in dem Dommuseum Fulda sowie in zahlreichen weiteren privaten und öffentlichen Sammlungen.

Die Öffnung des KunstForum Gotha für Besucher ist mit verschiedenen Einschränkungen verbunden. So dürfen maximal zehn Personen gleichzeitig die Ausstellung besichtigen, damit die empfohlenen Abstände untereinander eingehalten werden können und die Besucher genügend Freiraum zum Verweilen und Besichtigen vor den Objekten haben. Weitere Personen müssen vor dem Gebäude bzw. unter Einhaltung des Mindestabstandes (1,50 m) im Foyer warten. Im Kassenbereich ist sowohl zum Schutz der Kunden als auch der Mitarbeiter ein Hygieneschutz installiert und mit einer Durchreiche versehen. Markierungen weisen auf die Abstandseinhaltung in diesem Bereich hin.

Der Ein- und Ausgang aus dem Gebäude ist separat geregelt und gekennzeichnet. Innerhalb der Ausstellung machen Hinweise und Markierungen auf dem Boden die Besucher auf eine einheitliche Führungsrichtung aufmerksam. Generell ist der Weg durch die Ausstellung nach oben über die Treppen und nach unten zum Ausgang mit dem Fahrstuhl einzuhalten. Es darf maximal eine Person mit dem Fahrstuhl fahren. Ausgenommen hiervon sind minderjährige Kinder. Diese können den Fahrstuhl in Begleitung eines Elternteils bzw. einer Begleitperson nutzen. Für den Weg nach oben in die einzelnen Etagen dürfen lediglich Menschen mit Behinderung oder sonstigen körperlichen Einschränkungen den Fahrstuhl benutzen. Mindestabstände und gegenseitige Rücksichtnahme beim Ein- und Aussteigen sind hierbei zu beachten.

Das KunstForum Gotha befindet sich in der Querstraße 13-15 und hat wie gewohnt von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen in der Zeit von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt in die Ausstellung kostet 4,00 Euro, ermäßigt 3,00 Euro. Ein Getränkeverkauf kann zurzeit nicht angeboten werden. Weitere Informationen sind unter: www.kunstforum-gotha.de nachlesbar.

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Einschränkungen in Kürze:

  • maximal zehn Besucher gleichzeitig
  • Abstandseinhaltung von mindestens 1,5 Meter zu haushaltsfremden Personen
  • separater Ein- und Ausgang (gekennzeichnet)
  • Führungsrichtung in der Ausstellung beachten (gekennzeichnet)

 

 

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